Die Jagd auf das perfekte Blog
Gibt es das perfekte Blog und wenn ja, wie sieht es aus? Wird die Qualität eines Blogs durch den Inhalt bestimmt oder durch das Layout?
Wie wird ein Blog besonders lesenswert? Macht es Qualität oder Bilder und Videos? Kann mein Layout helfen, mein Blog im Netz bekannter zu machen?
Jeder, der ein Blog aufsetzt oder mit dem Bloggen beginnt, macht sich Gedanken darüber, wie dieses aussehen soll. Schließlich soll es, egal ob es privat oder beruflich genutzt wird, dem Auge des Lesers schmeicheln und ihn zum Wiederkommen bewegen. Doch wie kann man dies erreichen?
Grundsätzlich gilt: Überladene Seiten wirken schnell unübersichtlich und sind somit unattraktiv für das menschliche Auge. Besser ist es, wenn die wichtigsten Informationen auf einen Blick erfassbar sind. Die Frage, ob das Layout besser mit einer Spalte, mit zweien oder gar dreien ausgestaltet werden sollte, ist einerseits sicher Geschmackssache. Andererseits kann die Anzahl der Spalten sehr zur Übersichtlichkeit beitragen.
Klassischerweise finden sich in zweispaltigen Layouts auf der rechten Seite weitere Informationen wie Kontakt, Impressum, Archiv oder Links zu anderen Blogs. Bei dreispaltigen Layouts kann man die zusätzliche Spalte nutzen, um beispielsweise die Zugehörigkeit zu sozialen Netzwerken zu zeigen. So haben Twitter und Facebook eigene Werkzeuge, die sich leicht auf der Seite integrieren lassen. Dreispaltige Layouts sind besonders für beruflich genutzte Blogs empfehlenswert.
Die nächste Frage ist die nach der Darstellung der Beiträge. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die klassische Variante des Blogs listet die Artikel einfach chronologisch hintereinander auf, der aktuellste steht immer oben auf der Seite. Wer mehr Artikel auf eine Seite bekommen will und die Übersichtlichkeit verbessern, der kann auf Auszüge zurückgreifen. Die gängigen Blogsoftwares lassen hier verschiedene Möglichkeiten zu: Entweder wird der erste Absatz mittel eines „Mehr lesen“-Knopfes versehen oder der Autor definiert manuell einen Auszug, der dann unter der Überschrift erscheint.
Was die Länge der Artikel angeht, so sollten Blogbeiträge idealerweise eine Wortzahl von 400 nicht überschreiten. Jeder Artikel, der länger ist, überfordert den Leser und er wird ihn im schlechtesten Fall einfach wegklicken.
Jeder Blogger sollte beachten, dass er in Deutschland die Pflicht hat, ein Impressum anzulegen. Tut er dies nicht und ist nicht erkennbar, von wem die Beiträge stammen, kann er rechtlich belangt werden. Leider führt genau diese Impressumspflicht ebenfalls dazu, dass es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Wellen von Abmahnungen gekommen ist, weil angebliche Rechte Dritter verletzt wurden. Im Falle einer Abmahnung steht in der Regel eine Detektei hinter einer Anwaltskanzlei, die gezielt auf die Jagd nach Bloggern geht.
Das läuft so ab: Wenn ein Unternehmen beispielsweise „Waterkoelers“ heißt und ein Holländer in Deutschland über Wasserkühler, also Waterkoelers schreibt, kann es ihm passieren, dass er eine Abmahnung erhält. Jeder Blogger sollte daher darauf achten, dass er in seinem Blog nicht wissentlich gegen die Rechte Dritter verstößt.
Aktualisiert am 3. Januar 2011
Kategorie Allgemein